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Kuckuckskind oder Königskind? Warum ich trotzdem wissen will, woher ich komme

Viele Menschen, die erfahren haben, dass ihr sozialer Vater nicht ihr biologischer Vater ist, ringen mit dem Begriff „Kuckuckskind“.

 

Ist das stigmatisierend? Beleidigend? Oder vielleicht sogar eine Zumutung?

Ich habe kürzlich mit einer Frau darüber gesprochen, die diesen Begriff ablehnt – aus tiefem, verständlichem Herzen.

 

Aber genau dieses Gespräch hat mir gezeigt: Für mich ist es kein Entweder-oder.

 

Ich glaube: Ich darf beides sein.

 

Kuckuckskind und Königskind.

 

Und ich darf wissen wollen, woher ich komme.

1. Ich bin ein Störfaktor. Ich sollte nicht auf dieser Erde sein

Ich erinnere mich nicht an einen konkreten Moment, in dem ich dachte: Ich gehöre nicht dazu. Aber ich erinnere mich an ein Gefühl, das mich lange begleitet hat: 

 

Ich bin ein Störfaktor. Ich bin zu viel. Ich bin falsch.

 

Das saß tief. Und ich konnte es lange nicht einordnen.

Ich habe oft gespürt: Ich bin hier irgendwie fehl am Platz.

 

Auch mein sozialer Vater war freundlich, zuverlässig, verantwortungsbewusst. Aber ich habe nie eine echte Herzensverbindung gespürt. Wenn ich an ihn dachte, war da: Leere. Nichts. 

 

Als er gestorben ist, konnte ich auf seiner Beerdigung Musik machen –  ruhig, gefasst, fast nüchtern. Ich habe kaum Trauer gespürt.

 

Heute weiß ich: Das war kein Zeichen von Kälte. Sondern ein Ausdruck dessen, dass unsere Beziehung nie in der Tiefe stattgefunden hat.

2. Ein Kommentar in der Facebook-Gruppe hat mich bewegt

Vor einiger Zeit meldete sich eine Frau bei mir – über die Facebook-Gruppe für Kuckuckskinder.

Zuerst tauschten wir uns auf meiner Seite aus, dann wurde es intensiver.

Sie hatte einen Gedanken, den sie dann öffentlich postete – und der mich nicht mehr losließ.

„Ich mag die Beschreibung als ‚Kuckuckskinder‘ nicht. Wenn überhaupt, sollten wir besser ‚Phönix-Kinder‘ heißen.

 

Was ist ein Kuckuckskind? Ein fremdes Ei im falschen Nest. Ein egoistisches Biest, das andere ausnutzt.

 

Ein Kind, das stört, das nicht dazugehört.

 

Fazit: Kuckucke und Kuckuckskinder sind lästig – man sollte sie besser abschaffen.“

Ich habe ihre Gedanken verstanden. Wirklich.

 

Denn ja – in dieser Metapher steckt so viel Ablehnung. So viel Schmerz. So viel Unsichtbarmachen.

3. Und trotzdem glaube ich: Wir dürfen fragen

Ich selbst habe irgendwann ein anderes Bild für mich gefunden: Königskind.

Nicht, weil ich mich über andere stellen will – sondern weil ich mich heute als geliebte Tochter eines himmlischen Vaters sehe.

 

Das hat mir eine Identität geschenkt, die nicht auf dem Schweigen anderer gründet – sondern auf dem Wissen: Ich bin gewollt. Ich bin angenommen. Ich habe Würde.

 

Aber das eine schließt das andere nicht aus.

 

Ich weiß, wer ich bin – aber ich will auch wissen, woher ich komme.

 

Als ich damals meinen „Onkel“ –  meinen möglichen Vater –  auf unsere Geschichte ansprach, hat er sich darüber geärgert.

 

Er wollte nicht, dass ich frage. Ich hatte das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun – nur weil ich die Wahrheit wissen wollte.

 

Heute sehe ich das anders.

 

Ich glaube:

🔸 Wir müssen uns nicht zwischen Selbstannahme und Wahrheitssuche entscheiden.

 

🔸 Wir dürfen beides.

 

🔸 Und wir dürfen fragen.

 

4. Was du aus meiner Geschichte mitnehmen darfst

Wenn du dich manchmal fragst, ob du überhaupt das Recht hast zu wissen, woher du kommst – wenn du dich mit deiner Sehnsucht nach Klarheit und Zugehörigkeit allein fühlst – 

 

dann möchte ich dir heute sagen:

 

💚 Du bist kein Störfaktor.

💚 Du bist kein Irrtum.

💚 Du bist kein Ersatz.

💚 Du bist gewollt.

💚 Und du darfst fragen.

 

 

5. 📥 Hol dir meine 2-Schritt-Anleitung: „Ist er wirklich mein Vater?“

Wenn du spürst, dass es Zeit ist, herauszufinden, wer dein Vater ist – aber du innerlich noch zögerst –, dann kann diese kurze Anleitung dir helfen, deinen nächsten Schritt zu finden.

 

Du bekommst 

 

📩 Schritt 1: Eine E-Mail bzw. Briefvorlage, mit der du deinen möglichen Vater um einen Vaterschaftstest bittest.

 

📍 Schritt 2: Eine Adressliste mit vertrauenswürdigen Laboren für Vaterschaftstests – unabhängig, seriös und rechtlich sicher. 

 

➡️ [Hier klicken, um dir die Anleitung kostenlos herunterzuladen.]

 

 

Wenn du dich nicht allein auf den Weg machen willst, sondern persönliche Begleitung suchst, dann bin ich gern an deiner Seite.

 

Ich begleite Kuckuckskinder 1:1 – mit Herz, Struktur und Erfahrung.

 

 

👉 Schreib mir dafür einfach das Stichwort „Vatersuche“.

Ich freu mich, von dir zu hören. 

 

 

Von Herzen,

 

Luise Scholz

Picture of Luise Scholz

Luise Scholz

Luise Scholz, 56, hat mit Ende 20 erfahren, dass ihr Ziehvater nicht ihr leiblicher Vater ist. Sie hat sich daraufhin intensiv mit dem Thema befasst und berät als Coach Kuckuckskinder.

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Die 2-Schritte-Anleitung ist da! Ist er wirklich dein Vater?